„Vor küssenden Eltern braucht man keine Angst zu haben. Eltern werden erst gefährlich, wenn sie sich nicht mehr küssen“, verkündet die 12-jährige Fitz, nachdem sie und ihre jüngere Schwester Bente erfahren haben, dass sich ihre Eltern scheiden lassen und sie sich künftig mit einer „Hin-und-Her-Tasche“ abschleppen müssen.
Fitz ist außer sich vor Wut und verliert den Glauben an die Liebe. Aber dann findet sich die ganze Familie durch einen Unfall im Krankenhaus wieder… und während die Welt draußen im Schnee versinkt, gerät Fitz drinnen in einen Strudel der Ereignisse, so komisch wie allerbester Slapstick und so dramatisch wie eine ganze Staffel „Emergency Room“:
Hat Bente mit dem Zombiefinger sich in den nach Melonen duftenden Krankenpfleger Douwe verguckt? Müsste die Ehe von Fitz‘ Eltern nicht einfach auch mal sechs Wochen in Gips? Was macht der Junge, der eigentlich laufen kann, im Rollstuhl? Wie hat Doktor Wong Primulas Herz berührt? Gibt es Krankenhaus-Lovestories nur im Fernsehen?
Am Ende eines aufregenden Tages ist Fitz sich nicht mehr so sicher: Vielleicht hat die Liebe doch noch eine Chance verdient?
Anna Woltz erzählt einfühlsam von der Wut und Enttäuschung, die Trennungskinder erleben. Aber gleichzeitig ist „Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte“ ein Buch über die Liebe in all ihren Facetten, das neben anderen Auszeichnungen, 2017 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
Von Anna Woltz
Übersetzung aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Für die Bühne bearbeitet von Stephanie Rolser
REGIE: Stephanie Rolser
AUSSTATTUNG: Dorota Wünsch
SPIEL: Anna Bernstein, Gerrit Bernstein, Nicolas Bertholet, Eva Coenen,
Sabine Merziger, Reinhold Rolser
DRAMATURGIE: Anne-Catherine Schwamborn
THEATERPÄDAGOGIK: Felicitas Becher, Mirka Borchardt, Ela Otto
TECHNIK: Andreas Braun, Thomas Braun, Marc Schummer
DAUER: 75 Minuten
PREMIERE: 6. November 2021
GASTSPIELBEDINGUNGEN: Technische Angaben (PDF)
PRESSE ECHO
„Dieser Ausgangslage könnte eine wirklich triste, pädagogisch-wertvoll-anstrengende Geschichte folgen. Das Gegenteil ist im Theater überzwerg (…) der Fall. Es folgt nämlich eine streckenweise irrsinnig lustige Krankenhaus-Story. (…) Generell legt ‚Gips‘ ein maximal unterhaltsames Tempo vor. Alle sechs Ensemble-Mitglieder sind in zumeist ständig wechselnden Rollen auf der Bühne. Sie spielen mal Ärzte, mal Kinder, mal Eltern, mal Krankenpflege-Personal. (…) All das spielt sich ab in einem auf geniale Weise simplen Bühnenbild (Dorota Wünsch). (…)
Es gibt viel zu lachen in diesem Theater. Aber die eigentliche Weisheit des Stücks geht nie verloren. Diese Erkenntnis nämlich, dass Liebe viele Seiten hat, Elternliebe nicht so schnell verloren geht, Mütter ihre Kinder auch lieben, wenn sie mal wieder ’sie selbst‘ sein wollen. Und dass man Mut braucht für die Liebe. Nicht nur als zwölfjähriges Mädchen.“
(SAARBRÜCKER ZEITUNG, Susanne Brenner)
#HinterdenKulissen: GIPS – oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte
Hauptdarstellerin Anna Bernstein erzählt, warum sie die Figur der Fitz so gerne mag.
#HinterdenKulissen: GIPS – oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte
Wir zeigen euch den Aufbau der Bühne nach dem Entwurf der wunderbaren Dorota Wünsch
© Uwe Bellhäuser
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