“Meine Sinne können mich täuschen. Nur meine Existenz ist gewiss.”
Ohne jede Erinnerung wacht der 15-jährige Manuel in einem leeren, weißen Raum auf. Er weiß weder, wie er hierherkam, noch wer er ist. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist Alice, eine computergenerierte Stimme, die ihn mit dem Internet verbindet. Nach und nach findet Manuel heraus, was mit ihm passiert sein muss: Bei einem Entführungsversuch wurde er offensichtlich so stark verletzt, dass er nie wieder ein normales Leben wird führen können. Nur mit Hilfe einer Gehirn-Computer-Schnittstelle ist er überhaupt in der Lage zu sehen, zu hören, zu sprechen – doch ausschließlich virtuell.
Zweifel nagen an ihm: Wieso kann er sich an nichts erinnern? Ist sein angeblicher Vater wirklich sein Vater? Wird er den weißen Raum je wieder verlassen können? Getrieben von dem unbedingten Willen, die Wahrheit herauszufinden und die eigene Identität zurückzuerlangen, begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch verschiedene Realitätsschichten – denn nichts ist, wie es scheint.
Der für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierte Roman von Karl Olsberg ist ein spannungsgeladener, dystopischer Thriller voller unerwarteter Wendungen. Und wirft darüber hinaus zutiefst philosophische Fragen auf: Wann ist ein Mensch ein Mensch? Was ist eigentlich das Ich? Und auf welche Zukunft steuern wir mit der derzeitigen rasanten technologischen Entwicklung zu?
Nach dem gleichnamigen Roman von Karl Olsberg
Für die Bühne bearbeitet von Stephanie Rolser
REGIE: Stephanie Rolser
AUSSTATTUNG: Dorota Wünsch
VIDEO: Daniel Weber (Flatfilm Productions)
SPIEL: Gerrit Bernstein, Nicolas Bertholet, Sabine Merziger
DRAMATURGIE: Mirka Borchardt
THEATERPÄDAGOGIK: Felicitas Becher, Ela Otto
TECHNIK: Andreas Braun, Thomas Braun, Marc Schummer
DAUER: 90 Minuten
PREMIERE: 15. Oktober 2022
GASTSPIELBEDINGUNGEN: Technische Angaben (PDF)
PRESSE ECHO
„BOY IN A WHITE ROOM ist ein Roman, der sich in einer dystopischen Tour de Force an diffizilen menschlichen Fragen abarbeitet und an der Zukunft technologischer Entwicklungen. Stephanie Rolser und ihr Team sowie die Mimen vom überzwerg haben daraus ein Stück gemacht, das Spaß macht, zugleich schockiert und aufwühlt, Fragen aufwirft. Und vor allem: fesselt. […] Die Inszenierung […] ist preisverdächtig.“
(SAARBRÜCKER ZEITUNG, Isabell Nina Schirra)
“Rolsers Inszenierung des dystopischen Kammerspiels eröffnet die neue überzwerg-Spielzeit mit einem Paukenschlag!
In der berührt Bernsteins Darstellung des sinnsuchenden „Boy“ Manuel tief. […]
Die Standing Ovations des Publikums sind hochverdient.“
(SAARTEXT, Oliver Sandmeyer)
Ausgezeichnet mit dem Monica Bleibtreu Preis der 11. PrivatTheaterTage Hamburg 2023
unterstützt von
© Uwe Bellhäuser
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