DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK ist das berühmteste Tagebuch der Welt. Anne Frank bekam es zu ihrem 13. Geburtstag von ihrem Vater geschenkt; nur wenige Tage darauf muss sie mit ihrer Familie vor der Gestapo flüchten. Zwei Jahre lang haust die jüdische Familie Frank in einem Hinterhaus in Amsterdam – auf engstem Raum und in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Während dieser Zeit beschreibt Anne ihren Alltag, ihre Sorgen und Nöte mit großem schriftstellerischem Talent und – für ihr Alter – ungewöhnlicher Ernsthaftigkeit. Und doch: Anne ist eine ganz normale Teenagerin. Sie hat Stress mit ihrer Mutter, ist genervt von ihrer Schwester Margot und verliebt sich in den 15jährigen Peter van Pels, der mit seiner Familie ebenfalls im Versteck im Hinterhaus lebt.
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK ist das tief bewegende Zeugnis eines jungen Mädchens, das unter denkbar schwierigen Umständen heranwächst. Das Schreiben wurde für Anne überlebensnotwendig, denn nur hier hatte sie ein wenig Intimsphäre.
Zugleich sind Annes Aufzeichnungen vielleicht gerade jetzt aktueller denn je: über 75 Jahre nach Kriegsende erhält die alte „Neue Rechte“ überall in Europa verstörenden Zulauf und Staaten beschneiden demokratische Bürgerrechte. Es ist wieder Zeit, noch einmal an die größte Katastrophe des letzten Jahrhunderts zu erinnern und klarzumachen: Nie wieder!
Stephanie Rolser tut dies, indem sie in ihrer Inszenierung die klare Sprache von Anne Frank mit theatralen Mitteln verbindet. Heraus kommt ein Lesetheater, das Jung wie Alt zum Nachdenken anregt.
Ein Lesetheater
Deutsch von Miriam Pressler
REGIE: Stephanie Rolser
AUSSTATTUNG: Ensemble
SPIEL: Anna Bernstein, Eva Coenen
DRAMATURGIE: Mirka Borchardt
THEATERPÄDAGOGIK: Felicitas Becher, Ela Otto
TECHNIK: Andreas Braun, Thomas Braun, Marc Schummer
DAUER: 80 Minuten
PREMIERE: 18. September 2020
GASTSPIEL: Technische Vorausetzungen
KLASSENZIMMERTHEATER: Technische Vorausetzungen
PRESSE ECHO
„Die Inszenierung ist kurzweilig. Die allgegenwärtige Bedrohung vor Bomben oder Enttarnung ist deutlich zu spüren. … Auch wenn das Ende des Stückes schon zu Beginn feststeht, die Spannung bleibt bis zum Schluss. Absolut lohnenswert nicht nur für Schulkinder.“ (Saarländischer Rundfunk, Aktueller Bericht, 17.09.2020)
Regisseurin Stephanie Rolser und die Darstellerinnen Anna Bernstein und Eva Coenen stellen bei ihrer Bearbeitung des „Tagebuchs der Anne Frank“ das Buch in den Mittelpunkt. Sie haben aus dem 300 Seiten dicken, erschütternden Zeitzeugnis recht ausgewogen Textstellen ausgewählt, die Enge, Angst, Todesangst, Alltag, Mitmenschliches, Konflikt, Sehnsucht, Liebe und manchmal Freude schildern. (…) Den kleinen Raum, den Anne sich mit einem Mitbewohner teilen muss, markieren Klebestreifen, Stehleitern stehen für das Auf und Ab im Hinterhaus, können aber auch als Wunsch nach Entkommen, als gedankliche Höhenflüge interpretiert werden. (Astrid Karger, SAARBRÜCKER ZEITUNG, 18. 09. 2020)
Schulgastspiel
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© Uwe Bellhäuser
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